Angekommen

Seit drei Tagen wohnen wir in Somerville. Wir definieren „wohnen“ dabei so: physisch anwesend, auf Möbel wartend, auf Camping-Mätteli schlafend (oder wenigstens liegend), wenigstens schon auf Duvet und Kissen, auf dem Boden sitzend essen – mangels Geschirrs beschränken wir uns auf Fertigpizza (wobei man sich die Finger verbrennt, da Topflappen ebenfalls fehlen). Im ganzen Einrichtungs- und Einkaufsstress ist dieser Blogeintrag etwas untergegangen, deshalb diesmal ein Eintrag mit Updates 🙂

Update 1: Seit heute sind wir stolze Besitzer von amerikanischem (made in U.S.A.!!!) Geschirr, Besteck, Pfannen und Holzkellen. Aber jeweils nur in 4-facher Ausführung, wir wollen ja nicht übertreiben. Denn Besuche stehen schon genügend an – oder?! Wir sind übrigens seit knapp 2 Stunden wieder online (danke Starbucks und McDonalds für die hammermässigen WLANs auch ganz ohne Konsumation).

Update 2: Gestern Abend um 20 Uhr (sic!) kamen die IKEA-Männer und brachten uns die Möbel. Die Wohnlichkeit hat um mindestens 500% zugenommen! Allerdings wurde statt der bestellten drei Stühlen (mehr hatten sie nicht vorrätig) nur einer geliefert. Dann passt der Bettrost nicht zum Bettrahmen und letzteres ist auch noch beschädigt. IKEA („eikiiia“) wir kommen wieder!

Die Wohnung ist wunderschön, trotz temporärer Leere. Die Fotos haben nicht zuviel versprochen: Aussicht auf Cambridge (wir wohnen am „Züriberg“ Somerville) und auf eine Eiche inkl. Eichhörnchen. Der Parkettboden ist hie und da etwas schief und schräg geraten, so dass es unmöglich sein wird, die Möbel wackelfrei aufzustellen. Der Kühlschrank hat die Grösse eines Kleinwagens (aber immer noch kleiner als unser momentaner Mietwagen, ha), die Einbauschränke machen aus den zwei Schlafzimmern eigentlich vier (mit Beleuchtung, jawoll) und die Klimaanlage der Nachbarn bläst uns fast um.

Der Anfang hier kann ein ziemlich ein grosser K(r)ampf sein, die Amis versuchen’s halt doch auch auf die harte Tour. Verhandlungen sind zäh und man wird fast schon zur Unterschrift gedrängt. Doch wir blieben bisher hart – und es gibt grosse Erfolge zu verbuchen. Die nun-plus-ultra-Neuigkeit ist: Wir sind nun (wenigstens theoretisch) Eigentümer eines Toyotas. Der Haken? Er wird erst Ende nächster Woche bereit stehen, weshalb wir den General Manager genötigt haben, uns bis dahin ein Mietauto zu sponsern. Und was für eins! Das Teil passt kaum auf unseren Parkplatz 🙂

Ende gut alles gut? Not quite. Unsere ToDo-Liste ist immer noch endlos lange und wächst täglich weiter. Und damit es nicht zu öde wird, stehen noch harte Verhandlungen an (Stichwort: Lohn und Auto-Versicherungen). We’ll keep you posted.