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Erfahrungsbericht zu unserem Botschaftstermin

Hallo zusammen,

Da der letzte Erfahrungsbericht zum Botschaftstermin hier im Forum schon etwas älteren Datums ist, fasse ich die Erfahrungen zu unserem kürzlichen Botschaftstermin zusammen. Wir nehmen seit 2009 via Agentur an der Greencard-Lotterie teil. Im April 2014 bekamen wir dann zu unserer grossen Freude den "you have been randomly selected..." Brief und wir konnten die ganzen weiteren Schritte in Angriff nehmen. Da wir nicht gleich sofort auswandern möchten, haben wir den nächsten Schritt (Ausfüllen des DS-260-Formulars) einige Monate hinausgezögert. Vor gut einem Monat bekamen wir dann die Einladung zum Termin in der Botschaft. Das hiess dann, all die verlangten Unterlagen bestellen, medical exam machen, etc. Die Fotos haben wir selber gemacht, mit dem tool auf der offiziellen website ausgeschnitten und auf Fotopapier ausgedruckt. Dann kam noch ein Email direkt von der Botschaft, wo uns die Terminverschiebung um einige Stunden bekannt gegeben wurde.

Wir fuhren also nach Bern. Wir waren 10 Minuten vor dem Termin da und es war alles noch verriegelt. Ausser uns warteten vielleicht noch 5 andere Personen. Als erstes war der Sicherheitscheck dran. Dies lief ab wie am Flughafen. Zum Glück hatten wir alles Gepäck im Auto gelassen. Die ganzen Unterlagen haben wir in einem Plastiksack mitgebracht. Handtaschen, Rucksäcke etc. sind nicht erlaubt und es gibt keine Möglichkeiten diese zu deponieren in der Botschaft. Handys, Autoschlüssel, etc. mussten wir ausschalten und beim Eingang deponieren. Ach ja, es waren keine versiegelten Umschläge erlaubt. Wir wurden aufgefordert, den versiegelten Umschlag des medical exams ausserhalb der Botschaft zu öffnen.

Angekommen in der Schalterhalle wusste zuerst mal niemand so genau, wohin wir mussten. Es wurde uns vorgeschlagen, mal beim Schalter X zu klingeln, was wir dann auch machten. Etwa die dritte Person, die kam, war dann die Richtige und wir durften das Gespräch mit der zuständigen Person in einem kleinen Kämmerlein (mit Glasscheibe getrennt wie bei der Post) abhalten. Nach etwa 5 Minuten merkten beide Parteien, dass eigentlich alle schweizerdeutsch sprechen und wir wechselten von Englisch ins Schweizerdeutsche. Zuerst wurden dann all unsere Unterlagen durchgesehen, sortiert, die entsprechenden Kopien sortiert und das Überflüssige zurückgegeben (wir haben im Zweifelsfall eher mehr Unterlagen mitgenommen). Mit den Unterlagen gab es aufgrund unserer sorgfältigen Vorbereitungen keine Probleme. Anschliessend wurden noch die Fingerabdrücke genommen und einige Fragen gestellt (weshalb wollen wir, wohin, was arbeiten, etc.). Als nächstes war das Bezahlen der Gebühren fällig. Leider funktionierte die Kreditkarten-Maschine nicht und wir hatten nicht genug Bargeld dabei. Nun hiess es also wieder raus, Bankomat suchen, zurückgehen, nochmals Sicherheitscheck und bar bezahlen. Der nächste Schritt war (nach einer längeren Wartezeit) das "Interview" mit einem anderen Mitarbeiter der Botschaft (Konsul?). Der fragte nochmals dieselben Fragen (weshalb, wohin, wann, ...) und wir mussten schwören, dass wir die Wahrheit sagen. Das wars. Nun warten wir, bis uns die Unterlagen inkl. Pässe mit dem ersehnten Visum per Post zugestellt werden. Übrigens: in der Schalterhalle steht ein Passfoto-Automat, welcher die US-Format Fotos macht.

Wir hatten gelesen, dass wir anschliessend 6 Monate Zeit haben, um die Karte mit einer Urlaubsreise zu aktivieren. Leider stimmt dies nicht (mehr?) ganz. Die 6 Monate laufen ab dem ersten medical test, da dieser nur 6 Monate gültig ist. Also nicht (wie wir) zu früh die Urlaubsreise buchen...
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