Was man nicht so alles mit den USA in Verbindung bringt. Fast Food – ja klar. Shopping? Auf jeden Fall! Kinder? Naja, eher nicht im ersten Moment. Nun wissen wir: es ist die Kombination! Wenn alles gut geht kommt der Nachwuchs noch vor Weihnachten auf der Welt. Und ja, es wird natürlich eine Amerikanische Staatsbürgerin werden – noch bevor die Schweiz überhaupt etwas von ihr weiss.
Bis zum ersten Arztbesuch funktioniert Baby-mässig alles gleich :). Die Unterschiede danach sind minim. Wir haben das Glück, mit dem Massachusetts General Hospital eines der besten Spitäler der Welt um die Ecke zu haben. Die Infrastruktur ist top modern, das ganze eher anonym (völlig ok) und die Baby-Abteilung mit modernsten Sensoren (und die eigentlichen Babys mit GPS Trackern!) ausgerüstet. Es gibt individuelle Zimmer, zwei davon mit Wirlpool, und die “Childbirth Education Class” ist wirklich gut. Wir wissen nun wie viele Kaiserschnitte es in den USA so gibt (knapp 60%!), haben uns mit iPhone Apps eingedeckt um den Abstand der Wehen zu messen und überlegen die ganze Zeit, ob wir nun mit dem eigenen Auto oder per Uber ins Spital düsen sollen.
Und wie war das nun mit der Kombination aus Shopping, Fast Food und Kindern? Genau, Baby-Showers!! Das geht so: man wird von Arbeitskollegen ganz nebenbei gefragt, ob man denn die Baby-Registry nun bei Amazon or Baby-R-Us angelegt habe. Schwer von Begriff wie wir sind dauerte es ein paar Tage, bis wir die Wunschliste zusammen gestellt hatten. Und gleich ging es los: Wie wild kauften Freunde und Arbeitskollegen alles auf der Liste. Wir sind schon mit fast allem eingedeckt, was man für ein Konsum-Baby so braucht. Selber ausgegeben haben wir knapp $50. Und das ist noch nicht alles: Übergeben wird einem alles bei der Arbeit – da wird dann gleich noch eine Party organisiert, Muffins und Bier ausgeteilt, Berge von Geschenke angehäuft… Es war überwältigend, lustig und – ganz amerikanisch. Aber auf das haben wir uns ja eingelassen 🙂