Winterzeit – a never ending story

Heute geniessen wir ungefähr zum etwa fünften Mal dieses Jahr einen “snow emergency”. Das ist ganz witzig zu erleben, es klingt meistens, als ginge die Welt unter. Ablauf und Verhaltensregeln:

  1. Man kriegt einen automatischen Anruf, ein SMS und eine E-Mail. Da wir sowohl auf der Liste von Somerville als auch Cambridge gelandet sind (wie bloss?) alles doppelt; d.h immerhin 6 mal der Hinweis auf den Emergency.
  2. Nach der Deklaration des “snow emergency” ist das parkieren nur noch auf einer Strassenseite erlaubt, nämlich jener mit den ungeraden Hausnummern.
  3. Alle rennen nach draussen und parkieren das Auto um; es herrscht Krieg, schliesslich sind doppelt so viele Autos draussen wie auf nur einer Seite Platz finden – wer zuerst kommt läuft weniger weit!
  4. Bier- und Wein-Vorrat auffüllen, Milch und Brot bereithalten, Kerzen hervorsuchen – und erstmal abwarten
  5. Im Unterschied zu Europa kann es hier doch recht abgehen. Momentan kriegen wir wieder 30 cm Schnee innerhalb von 3 Stunden. Das kann eben doch schnell mal ins Auge gehen, wenn man unterwegs nicht mehr weiterkommt
  6. das gleiche Spiel eine Woche später

Panik ist aber trotzdem nicht angesagt, es ist eher gemütlich und friedlich. Übrigens ist jeder Hausbesitzer in Boston für seinen Abschnitt des Gehsteigs verantwortlich: Wer den Schnee nicht zeitig genug wegmacht wird gebüsst. Jawoll, und das funktioniert super. In Zürich würde das nie funktionieren, ich schaufle doch nicht für meine Mitmenschen den Schnee weg.

Nicht “never” ending – eher “ending” ist hingegen unsere Job-Suche: Nachdem einer von uns schon seit knapp einem Jahr für die gleiche (coole) Firma tätig ist, hat der andere nach knapp 5 Interview Runden ebenfalls eine wirklich tolle Stelle gefunden. Wir nennen uns eine “Startup Family” und arbeiten jeweils mit jungen Unternehmern und Firmen zusammen. Und zwar Amerikanisch: Das Motto ist einfach – das Produkt und die Idee sind genial, u

kann die Welt verändern. Man versucht das beste, gibt alles – und wenn man scheitern sollte, versucht man es einfach wieder. Es hat eben schon was mit der Freiheit, der Flexibilität und dem American Dream hier.

Unsere erste Erfahrung mit dem Amerikanischen Gesundheitssystem war übrigens super – das MGH ist einer der besten Spitäler der Welt, das Personal sehr freundlich, und die Gebäude top; und eine Kreditkarte mussten wir auch nicht zeigen. Fast wie in der Schweiz!

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